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In unserem Heizkörper Blog auf moryb.de erhalten Sie hilfreiche Informationen rund um das Thema Heizkörper. Diese können neben Themen wie Heizkörpermaterialien, Heizkörperarten auch nützliche Zubehörartikel für Heizkörper Empfehlungen oder Montagetips sein.
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Heizkörper – allgemeine Informationen

Eine Heizung ist unverzichtbar. Bereits im Spätsommer können wir die angenehme Wärme, die aus unserer Zentralheizung kommt, wirklich schätzen. Dann werden die Heizkörper gleich zu den Lieblingsgegenständen in unseren Räumen – ganz unabhängig davon, ob wir uns in Wohn- oder Geschäftsgebäuden befinden.

Die zentrale Heizungsanlage

Die Erfindung der zentralen Heizungsanlage war ein wichtiger Schritt Richtung Energieeffizienz beim Heizen. Die Feuerstätten (Kachelöfen, Kamine, usw.) hatten einen grundsätzlichen Nachteil – die dort erzeugte Wärme konnte an die anderen Räume nicht geleitet werden… und die Übertragung erfolgte nur über die Kacheln oder die Wände, die direkt erwärmt wurden. Und je weiter vom Feuer man sich befindet, desto weniger Wärme ankam – so wie am Lagerfeuer. Die zentrale Heizung stellte sich der Herausforderung, die an einer Stelle erzeugte Wärme an etwas weiter entfernte Orte zu übertragen.

Wärmeerzeugung, Wärmeverteilung und Wärmeübertragung

Drei wichtige Prozesse finden in der Zentralheizung statt, nämlich die Wärmeerzeugung, Wärmeverteilung und Wärmeübertragung. Für die Wärmeerzeugung ist eine Wärmepumpe, ein Brennwertkessel o.ä. zuständig. Rohrleitungen stellen die richtige und effiziente Wärmeverteilung sicher – früher eher aus Kupfer, heutzutage immer häufiger aus dem Alu-Pex-Werkstoff. Das Schema stellt die zentrale Heizungsanlage in einem beispielhaften Einfamilienhaus dar – die roten Linien symbolisieren das erwärmte Heizungsmedium (meistens Wasser), die blauen – das Kalte, in den Heizkörpern bereits „Verbrauchte“.

Zentral-Heizung-Schema

Der herkömmliche Rippenheizkörper

In den Heizkörpern findet die Wärmeübertragung statt – das warme Wasser wird in die Heizkörper transportiert und dort wird die Wärme abgegeben. Heizkörperwärme ist wie Mondschein – die Wärme wird dort nicht erzeugt, sondern nur an die Umgebung abgegeben. Wichtig ist, dass diese Abgabe sinnvoll und effizient gestaltet wird – mit möglichst geringen Energieverlusten, kosteneffektiv und zuverlässig. Die Wärmeübertragung erfolgt über die Oberfläche – je größer die Fläche, desto intensiver die Wärmeübertragung und höher der Wirkungsgrad. Die klassische Form der Heizkörper – die Rippen – war ein erster Versuch, diese Oberfläche zu maximieren. Die alten Heizkörper aus Gusseisen hatten diese Form, obwohl es doch einfacher wäre, sie als Basiskörper wie Quader zu gießen.

Praktisch, ästhetisch und modern: Der Paneelheizkörper

Rippenheizkörper sind immer noch ziemlich oft zu sehen, wobei sie immer mehr durch moderne Formen ersetzt werden. So sind die Paneelheizkörper entstanden – die praktische Segment- oder Gliederbauweise wurde beibehalten, doch die Formen sind an die aktuellen Trends besser angepasst. Paneel für Paneel, Heizkörper werden aus geometrisch schlichten Teilen zusammengebaut. Die Paneele können vertikal oder horizontal aufgebaut werden – aus Stahl oder Aluminium. Heizkörper sind integrale Bestandteile der Räume, daher müssen sie auch mit den anderen Elementen der Innenausstattung zusammenpassen – die Paneelheizkörper sind definitiv für die modernen Räume bestens geeignet. Sehr einfach können verschiedene Varianten gebaut werden – die Baulänge und Höhe sind oft sehr variable Parameter, bei einigen Heizkörpern kann sogar die Bautiefe angepasst werden. Die einzelnen Glieder können auch verschiedene Höhen und Tiefen haben. So kann die Größe der Heizkörper – egal, ob Stahlheizkörper oder Aluminiumheizkörper – an die Leistungsanforderungen für einen gegebenen Raum angepasst werden.

Material – von Gusseisen über Stahl bis Aluminium

Das Material, aus dem die Heizkörper hergestellt werden, ist ein außerordentlich wichtiger Faktor. Jedes Material hat seine eigenen thermischen Eigenschaften – z.B. zwischen Stahl und Aluminium gibt es wesentliche Unterschiede in der Wärmeleitfähigkeit und Wärmekapazität. Die allerersten Heizkörper wurden aus Gusseisen gefertigt und noch mehrere Jahrzehnte war Guss das Lieblingsmaterial für die Heizkörperherstellung – Stahlheizkörper und Aluheizkörper gab es erst später. Warum war Gusseisen damals die erste Wahl? Das Fertigungsverfahren war bekannt, das Material kostengünstig und überall verfügbar. Außerdem herrschte die Meinung, dass die thermischen Eigenschaften von Guss für die Heizkörper ideal sind – sie halten die Wärme über eine längere Zeit hinweg. Vergessen wurde aber, wie viel Energie Gusseisen braucht, um erst einmal warm zu werden – eine reine Energieverschwendung. Das ist der Hauptgrund, warum man heute Heizkörper aus Alu oder Stahl herstellt. Die gusseisernen Teile, oft mit porösen Oberflächen, kennt doch wohl jeder, oder?

Andere Material-Alternativen?

Heute sind Stahl-, Edelstahl- und Aluminiumheizkörper die gängigsten. Viel seltener sind die Produkte aus Glas, Keramik oder Porzellan – diese Werkstoffe sind oft zu spröde und zerbrechlich, um zuverlässig und robust zu funktionieren. Die Versuche, aus diesen Werkstoffen Heizkörper herzustellen, sind jetzt nicht mehr so häufig wie in der Kriegszeit, in der jede Menge Metall von der Armee benötigt wurde. Heute sind die Stahlheizkörper und die Aluheizkörper wieder die bekanntesten und meistverkauften Varianten.

Der Faktor Raum

Außer Größe und Material ist noch die Art des Raumes für die Form der Heizkörper entscheidend. Die Badheizkörper unterscheiden sich oft am meisten von den Heizkörpern in den anderen Räumen. Dort werden die „Leiter“ gerne installiert – dadurch wird die Möglichkeit gewährleistet, über den Heizkörper ein oder mehrere Handtücher aufzuhängen. Auch, wenn die Leiterheizkörper mit der Leistung etwas schwächer als z.B. die Paneelheizkörper sind, sind die praktischen Gründe für die Auswahl oft entscheidend. Paneelheizkörper können auch zu Badheizkörpern umgebaut werden – es reicht aus, eine oder mehrere Handtuchstangen darauf zu montieren. So wird aus einem Paneelheizkörper gleich ein Badheizkörper. Wer im Bad Heizkörper montiert, hat diesen Vorteil der warmen Oberfläche, an der man etwas schnell trocknen kann. Diesen Vorteil hat z.B. die Fußbodenheizung hingegen nicht.


Die Vielfalt der Welt der Heizkörper ist in einem Beitrag unmöglich zu beschreiben – dies ist nur eine kurze Einleitung. Weitere, detaillierte Informationen über die Heizung, Heizungssysteme, Aluminiumheizkörper, Stahlheizkörper und Heizkörper allgemein sind in den nächsten Blog-Beiträgen zu erwarten.

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